Die
Reste von Grünzeug und Abschnitten aus unseren Gärten wurden
bislang hinter das Poolhäuschen von Pablo geworfen, und damit war
der Fall für alle erledigt. Sehr bequem. Aber alle unsere Bäume
wachsen weiter und der Berg an Grünzeug und Ästen nimmt von Jahr zu
Jahr mehr Raum ein. Die Bäume des Wäldchens wachsen ja auch und der
Feuerplatz, auf dem Pablo im Winter die Reste verbrannt hat ist nun
von Kiefern umwachsen. Feuer ist verboten. Die Gemeinschaft kann mit
diesem Angebot nun nicht mehr so weiter verfahren. Lösungen?
Die
Gemeindevorschriften besagen, dass jeder für seine Grünabfälle
selbst verantwortlich ist, und dass diese aus Platzmangel NICHT bei
den grünen Containern entsorgt werden dürfen, auch nicht neben den
Müllcontainern. Sie müssen zum Grünen Punkt nach Sa Ràpita
gebracht werden. Ohne großes Fahrzeug ist dies unmöglich. Aus
diesem Grund hatte die Gemeinschaft mit dem Feuerplatz Abhilfe
geschafft. Dies kann jedoch so nicht weitergehen. Es besteht die
Gefahr eines Feuers in der Zone, die der Gemeinde übertragen werden
soll. Aus Sauberkeitsgründen kann man die Äste auch nicht irgendwo
im Wald entsorgen.
Einen
Container für Grünabfälle
Vor
ein paar Jahren hatte die Gemeinschaft einen Container für
Grünabfälle in der Zeit des Rückschnitts zur Verfügung gestellt.
Aber diese wurden mit allem möglichen anderen Müll befüllt.
Außerdem störten diese Müllcontainer und die Gemeinschaft musste
natürlich auch für deren Abtransport bezahlen. Eine insgesamt
schlechte Erfahrung.Pablo erklärt, dass für das Volumen des
Grünzeugs, das pro Jahr verbrannt wird, ca. 6 – 8 Container
gebraucht würden, jeder kostet ca. 150 € (falls nicht noch Abfall
hineingeworfen wird).
Kompostschredder
Ein
anderer Vorschlag, der auf der Sitzung am 11.04.2015 vorgestellt
wird, ist, einen großen Schredder für die Äste zu kaufen. Um zu
vermeiden, dass Pablo hierdurch Extrastunden machen muss, müsste die
Maschine an einem Tag der Woche zu unserer Verfügung stehen, z.B. am
Samstag, damit diese dann jeder Nachbar nutzen kann. Die
geschredderten Abfälle zusammen mit kleineren Resten (z.B. Gras)
müsste dann jeder zu einem Platz bringen, an dem dann Kompost
gemacht wird.
Im
idealen Fall wäre dies eine einfache Möglichkeit, um sich mit den
Nachbarn beim Warten zu treffen, einen Kaffee zu trinken, an einem
Tisch im Wäldchen zu sitzen,Gartentipps auszutauschen…etc. Aber –
eben nur im Idealfall!
Hier
müssen wir am 11.04. eine Entscheidung treffen, weitere Vorschläge
sind willkommen.
Ich bin der Meinung, dass ein Schredder effektiv sein kann für eine Gemeinschaft aus 2 oder 3 Nachbarn, aber für El Paraiso halte ich dies für eine Illusion. Die Leute werden ihr Grünzeug eher an irgendeiner Stelle im Wäldchen wegwerfen, als jeweils bis zu einem bestimmten Tag der Woche zu warten (Samstag oder irgend ein anderer Tag), und Ast für Ast nach und nach in diese Maschine zu stecken, nachdem sie sie geschnitten haben. Dies mag für die Leute angebracht sein, die dort leben und einen kleinen Garten haben. Wenn diese Arbeit durch Pablo erledigt werden sollte, wäre das ein Wahnsinn an Stunden, die der Gemeinschaft in Rechnung gestellt werden müssten.
ResponderEliminarFalls jeder seine Äste mit dem Schredder der Gemeinschaft zerkleinert, was passiert dann eigentlich im Fall, dass die Maschine kaputtgeht, oder noch viel schlimmer, falls sich jemand bei Nutzung der Maschine der Gemeinschaft selbst Schaden zufügt? Welche Verantwortung hätte hier die Gemeinschaft? Denn, wenn wir uns schon über die Verantwortlichkeiten der Gemeinschaft sorgen, wenn jemand einen Kopfsprung in den Pool macht und sich dabei verletzt, dann stellt Euch einmal vor, was passiert, wenn sich jemand einen Finger oder eine Hand beim Schreddern verletzt, oder dass ein Holzstückchen herausspringt und jemanden im Gesicht verletzt.....wenn wir haftbar gemacht werden, wird dann die Versicherung der Gemeinschaft diese Schäden decken??
Die Investition, die wir in diesen Schredder stecken würden, wäre meiner Meinung nach nicht effektiv. Wenn ich mich recht erinnere, gibt es einen Kostenvoranschlag, bei dem dann ein Schutzanzug dabei ist, den man sich zum Bedienen des Schredders anziehen soll. Das bedeutet, dass diese Maschine nicht für den "Wochenendgärtner" gebaut wurde, nicht zum hobbymäßigen Gebrauch. Hier handelt es sich um Schredder für den gewerblichen Bereich, für Profis, mit großer Potenz, die außerdem sehr viel Strom verbrauchen und richtig viel Krach machen. Außerdem sind diese Schredder so groß, dass man dafür wieder noch ein Häuschen zur Aufbewahrung anschaffen müsste.
Wenn es um die Entscheidung, verbrennen oder nicht geht, ist es klar, wenn es verboten ist, ist es verboten.
Die Nachbarn sollten jeder sein Grünzeug beim Müllsammelplatz in Sa Rápita entsorgen und wir vergessen die Angelegenheit mit dem Schredder, denn das wird uns mehr Probleme als Vorteile bereiten. Wenn jemand so eine Maschine anschaffen will, kann er das ja für seine privaten Zwecke tun.